Comic Dokumentation : Erika Mann in der Monacensia und der Bloggerwalk

Beim Blogger Walk zur Erika Mann Ausstellung in der Monacensia im Hildebranthaus gab es eine Einführung zum Haus, das zur Münchner Stadtbibliothek gehört, zur Ausstellung selber und zum Archiv mit Nachlässen der Mann Familie. Ich habe zuhörend und zusehend gezeichnet und später koloriert. 2020 ist mit mehr Ruhe ein zweiter illustrierter Rundgang entstanden.

3 Gäste des Blogwalks

Blick vom Skizzenbuch in die Erika Mann Ausstellung.

Skizzenbuch und Erika Mann Ausstellung Weiterlesen

GanzKurz181112

Meine Antwort auf die Frage in einem Tweet von Zesyra.

Liebe cis Follower'innen: Wenn ihr Veranstaltungen/Workshops oder ähnliches gestaltet, in denen es Vorstellungsrunden gibt, normalisiert bitte die Vorstellung mit Namen und Pronomen.
Auch und gerade wenn ihr das Gefühl habt das wäre ja eh eindeutig am Äußeren zu erkennen. Danke.

— Zesyra (@Zesyra) November 12, 2018

Und wenn ihr euch in Workshops o.ä. vorstellt, dann stellt euch mit eurem Namen und Pronomen vor. Auch wenn ihr glaubt das wäre euch ja anzusehen. Normalisiert das.
Ihr zeigt damit auch, dass es für mich vielleicht eine Option ist mich zu outen.

— Zesyra (@Zesyra) November 12, 2018

Bin selber trans und habe aufgehört das in Workshops-Pronomenrunden zu machen. Während des Workshops werden gegenderte Pronomen meistens nicht verwendet. Ich hab viel dankbare Rückmeldung von Leuten bekommen, sehr vielen nonbinaries, weil ich den Outingdruck raus genommen hab.

Leute verwendeten eher „ich“ und „was du sagtest“ mit Fingerzeig zu der Person.

Das ist natürlich cool, habe ich leider sehr anders erlebt.

— Zesyra (@Zesyra) November 12, 2018

Erinner mich jetzt dass ich es gesagt hab. Hatte zuvor immer Pronomenrunden gemacht, aus den Gründen, die du beschriebst. Hab vom Outingstress gelesen und am Anfang gesagt, dass wir keine Pronomenrunde machen, Leute die wollen dürften und es wäre toll „du“ und „ich“ zu nehmen.

Comic Dokumentation : Ist das diese Gerechtigkeit ?

In der Comicdokumentation „Ist das diese Gerechtigkeit ?“ zeichne ich einen Verhandlungstag am Oberlandesgericht München beim NSU-Prozess nach. Ich habe am 345. Verhandlungstag auf der Besuchertribüne mit Buntstiften gezeichnet und aquarelliert. Ich habe nicht mitgeschrieben. Um die Comicdokumentation anzufertigen habe ich mich an den Verhandlungsprotokollen des NSU-watch orientiert. Ich bin sehr dankbar, dass ich Zitate aus den Verhandlungsprotokollen verwenden darf.

Blick auf die Demo zum Beginn des NSU-Prozess in München. Das Oberlandesgericht morgens am 9. Februar 2017. Weiterlesen

Workshop : Pronomen ohne Geschlecht : Göttingen

Teaser PronomenComicZineHeftchenAm Samstag, den 02.07.2016 werde ich wieder einen Pronomenworkshop halten. Ich wurde von der Fachgruppe Geschlechterforschung der Georg-August-Universität Göttingen hat mich eingeladen, Facebookankündigung.

Ort: Göttingen, Goßlerstraße 1, AStA Seminarraum, unten
Zeit: 2.7.2016, 16-18 Uhr

Workshopbeschreibung

Pronomen ohne Geschlecht – xier, xiese und dier – eine Alternative

Die deutsche Sprache zwingt uns, Geschlechter zu markieren wenn wir über Dritte sprechen, ob wir wollen oder nicht. Wir müssen eines der beiden herkömmlichen Geschlechter auswählen – auch in Fällen, wenn das Geschlecht nicht relevant ist oder die Person selbst weder männlich noch weiblich ist. Es gibt weder ein allgemeines noch alternative Pronomen.

Illi Anna Heger gibt im Workshop eine Einführung zur nötigen Grammatik um xier (sie,er), xiese (seine, ihre) und dier (die,der) zu benutzen und zu deklinieren. Xier lädt die Teilnehmenden zu einer Diskussion über emanzipatorische Sprache und über Fremd- und Selbstbezeichnung ein.

In xiesem ComicZineHeftchen zum Thema schrieb xier: „Ich denke, dass Sprache nicht wertfrei, sondern ein Spiegel der Verhältnisse ist. Veränderte Verhältnisse brauchen eine veränderte Sprache. Ganz oft werde ich genau dort verändern wollen, wo es nicht mehr auszuhalten ist und wo mir etwas fehlt.“

Comic : Jungs gucken

Hintergrund des Comics

Attraktionen funktionieren nicht bei allen Menschen gleich. Begeisterung wächst auf unterschiedliche Weisen. Das Comic basiert auf einer wahren Geschichte, die mich schon ein paar Jahre immer wieder zum Schmunzeln bringt wenn ich daran denke. Ein paar Details habe ich geändert, zum Beispiel den Ort. Auf dem Boxhagener Platz und in der Umgebung bin ich zwar aufgewachsen, aber die Geschichte spielte nicht in Berlin.

Das Comic wurde zuerst analog angefertigt mit Bleistift auf blauem Karton gezeichnet, mit Tinte geinkt und mit Buntstiften koloriert. Dieser Zweiseiter erschien auch in Queerulant_in Nummer 8. Unter dem visuellen Comic gibt es eine rein textbasierte Version des Comics, Screenreadable Comic Version.

Visuelle Version des Comics

Comic Jungs Gucken Seite 1/2, das ganze Comic wird im folgenden in reinen Text transkribiert Weiterlesen

Workshop : Labelwerkstatt Sonntag München

Mensch mit Oberlippenbart, im Hintergrund schemenhaft zu erkennen viele MenschenAuf der 9. Trans*Tagung hab ich zweimal ne Labelwerkstatt durchgeführt. Am Samstag habe ich die Zahl der Teilnehmenden auf 16 beschränkt. Eigentlich ist das auch noch zu viel. Weil es so viele Interessenten gab, hab ich die Labelwerkstatt für Sonntag (8.5. 2016) nochmal ausgeschrieben. Ich war nicht so ganz sicher ob ich genug Energie hab, dann war ich aber sehr froh. Der kleine Workshop mit seiner superschönen Dynamik hat mir sehr sehr viel Energie gegeben.

Wir waren nur zu siebent und schon in der Vorstellungsrunde haben einige gesagt, dass sie sich auf den Workshop als nichtbinäre Insel freuen. Alle haben sich mit Namen, Pronomen und nem Label vorgestellt. Naja, Namen und Pronomen sind ja eigentlich auch Label. Das Label hätte kein persönliches sein müssen, aber alle haben ein solches gewählt. Die einen eine passende Selbstbezeichnung, die anderen eine verletzende Fremdbezeichnung. Und schon waren mir mitten drin im Workshop.

Ein Person schlug vor die eigene Labelbiographie zu erzählen. Nach und nach haben das alle Teilnehmenden gemacht. Es war überhaupt so ein unheimlich ruhig und bedachter Workshop. Immer wenn eins fertig war mit sprechen haben alle erstmal ruhig sinnierend dagesessen. So schön.

Wir diskutierten über zusätzliche Achse, zusätzlich zu Mann-Frau und trans-cis, also vielleicht konform-nichtnormkonform. Ansonsten sprachen wir über Geschlecht als Interaktion, als Teil einer Hierarchie, als Beziehung und als Resonanz.

Workshop : Labelwerkstatt Samstag München

Mensch mit dunklen Haaren sagt: Das ist meine Selbstdefinition ... Komplex sein, Zeit brauchen ist okay so.Auf der 9. Trans*Tagung hab ich zweimal ne Labelwerkstatt durchgeführt. Die beiden Durchgänge waren sehr unterschiedlich. Das lag natürlich an den Teilnehmenden, aber auch an der Gruppengröße. Ich denke ein Workshop bei dem persönliche Geschichten im Vordergrund stehen funktioniert umso besser desto kleiner die Gruppe. Am Samstag (7.5. 2016) waren es vielleicht doch zu viele. Vom Sonntag erzähle ich in nem anderen Post.

Die Labelwerkstatt richtet sich an Non-binaries oder Menschen, die sich nicht (nur) einem der beiden binären Geschlechter (männlich, weiblich) zuordnen. Zu Anfang haben sich alle kurz vorgestellt und wir haben mit Labeldefinition an Hand der großen Tüte Labelzettel, die ich mithatte. Die Sammlung gibt es auf Die Liste von Gaenseblumenblog. Im Laufe der Labelwerkstatt tauchten auch noch andere Wörter auf:

  • Urning
  • Nummer Acht (nach Harry Benjamin)
  • Bloss nicht hetero
  • cis bin ich auf keinen Fall
  • Väterin
  • Neuer moderner Mann
  • FtoN (n als mathematisches Zeichen für viele)

In den Gesprächen ging es um die Geschichte von Labeln, um ihre Vergänglichkeit, um Label als Ressource. Gerade für Non-binaries hat die Suche nach einem Label für sich selbst mit einer Suche nach der eigenen Identität zu tun. Und das eigene Label hat immer auch mit den anderen zu tun. Eins der Teilnehmenden sagte: “ Wir sind ja auch der Alltag der Anderen, eigentlich sind wir mittendrin.“

Comic Dokumentation : Vernetzungstreffen für Schule-ohne-Rassismus-Schule-mit-Courage

Ich habe heute das Vernetzungstreffen von Schule Ohne Rassismus Schule Mit Courage, SOR-SMC Region Oberbayern zeichnend dokumentiert. Ich war zeichnend mit dabei als alle morgens ankamen und begleitete die Schülerinnen und Schüler dann in die Workshops. Das Zeichnen vor Ort hat super geklappt und die Präsentation im Abschlussplenum auch. (Mit der Maus ohne zu klicken auf den Bildern verweilen um die Bildbeschreibung zu lesen.)

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